Samstag, 4. Januar 2014

"Tannbum wech, Tannbum wech"

Das waren die Worte eines fast 2 jährigen als man ihm sagte, das wir heute den Tannenbaum wegmachen würden.

Diese typische Norddeutsche Sprache. Für Phillip gehört sie dazu, für mich ist sie immer noch ein kleiner Graus. Ich lebe seit 2 Jahren hier und habe mich immer noch nicht dran gewöhnt. Ein guter Freund von mir ist Rostocker und wenn man sich mit ihm unterhält dann muss man manchmal lachen. Die alten richtigen Hamburger, auch die von Großstadtrevier zeigen mir, wo ich gelandet bin. In einer tollen Stadt, aber auch in einer anderen.

Aber darum soll es heute gar nicht gehen eigentlich. Wir haben gestern den Tannenbaum rausgeschmissen weil er mich genervt hat. Die Kugeln sind wieder in ihren Kisten gelandet und die Süßigkeiten wurden verspeist. Der große Junge hat sogar ein wenig geweint, Mama hat ihn getröstet und ihm versprochen, dass es im Dezember wieder einen neuen gibt. Als der Tannenbaum dann endlich weg war, wurde die Brio Eisenbahn aufgebaut und stundenlang damit gespielt. Wir haben beschloßen zum Geburtstag gibt es weitere Teile davon.

Jetzt blockiert also nicht mehr der Baum sondern das liebe Spielzeug mein Wohnzimmer. Ich finde es aber toll Jorden beim spielen zu beobachten und mitzuspielen. Man wird selber wieder ein bisschen Kind dabei und lebt seine Fantasie. Ich freue mich also auf das Playmobielalter in dem die Ritterburgen getestet werden und die Polizeistation noch am Heiligen Abend aufgebaut werden muss. Ich vermisse das irgendwie. Zumal man diese Dinge auch sehr gut wieder verkaufen kann, wenn man sie nicht mehr braucht. Ich zum Beispiel habe sehr gerne mit den alten Dingen meiner Mama gespielt bevor ich das neuste Playmobiel geschenkt bekam.

Ich mache mir sehr viele Gedanken darüber wie es einmal sein wird, wenn die beiden in die Schule gehen, zum Mittagessen ihre Freund mitbringen und sich nachmittags auf der Schlittschuhbahn verabreden. Ich bin gespannt was für eine Art Eltern wir werden. Die strengen, die ihren Kids nicht erlauben, die Spießer, die den neusten Trend verabscheuen und keine Smartphone zur Umschulung verschenken oder die laffen, die nichts im Griff haben. Eine Mischung aus allem wäre wohl perfekt. Aber man wächst ja auch an seinen Aufgaben und die Kinder wachsen mit.

Wie ist das bei euch? Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht ob eure Erziehung später vielleicht Auswirkungen haben wird?

1 Kommentar:

  1. Hihi, ich glaube wenn wir uns mal unterhalten würden, du würdest herrlich lachen... bei ganz vielen vorallem bei uns ist das so, dass sich irgendwie vieles was auf "er" endet wie "ä" anhört ^^

    Ich bin auch recht gespannt wie sich das alles entwickeln wird. ich hab zwar so meine Vorstellung, vor allem wie es nicht werden soll, bin in vielem auch ziemlich entspannt, wie Neulich als wir feststellten, dass im Schneeanzug ein kleines Brandloch von der Silvesternacht ist... Die Kleine dafür an zu merken ist total Sinnlos, weil sie das ja noch gar nicht richtig mit den wunderkerzen einschätzen kann & wir großen, klar hätten noch besser als wir nicht eh schon geschaut haben, gucken können, aber naja... klar ärgert es mich ein bisschen, aber es sind eben auch Dinge die passieren können. ich hoffe auch, dass ich diese Einstellung lange behalte, solange es nicht wirklich Mutwillig etwas kaputt gemacht wird etc, denn Missgeschicke können immer mal passieren

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