Donnerstag, 17. Juli 2014

Wenn es draußen warm wird...

Das Wochenende steht schon wieder vor der Tür und verspricht sommerliche Temperaturen. Ich persönlich liebe den Sommer, aber mit Kleinkindern und deren Bewegungsfreudigkeit werden heiße Sommertage schnell zu anstrengend.

Aber erstmal möchte ich euch mitteilen, dass wir wieder da sind. Die Semesterferien sind im Kommen und wir haben endlich wieder Zeit zum bloggen.

Man fragt sich schon morgens was man den Kindern anzieht. Bei 30 Grad fällt es mir bei beiden nicht sehr schwer. Tim kriegt seine Windel und ein UV Shirt an und Jorden seine Badehose und auch ein UV Shirt. Zusätzlich gibt es wenn wir nach draußen gehen Sandalen und einen Sonnenhut mit Nackenschutz und Sonnencreme mit LSF 50. Der wird jede Stunde erneuert. Gleich wollen wir zu Opa an den Pool und da packen wir dann noch Schwimmerin, Schwimmwindel und Schwimmflügel ein.
Jorden ist eine totale Wasserratte, man bekommt ihm kaum aus der Wanne geschweige denn aus dem Pool. Tim planscht lieber in Wasser in dem er auch sitzen kann, das ist im Pool natürlich nicht gegeben, es sei denn Opa oder Papa bieten ihre Oberschenkel dafür an.

Während die Kinder im Pool planschen und die Mamas achten, bauen die Männer das Baumhaus im Piratenstyl in Opas Garten auf. Es nimmt schon richtig Gestalt an und wird auch erstaunlich groß. Im Herbst soll es fertig sein und dann können die Abenteuer beginnen.

Ich trauer meinem letzten Sommer in Hamburg ein bisschen nach, denn schon in sechs Wochen werde ich in Köln wohnen und wieder bei Mama einziehen. Ich bin mal gespannt wie das klappt.
Nächsten Sommer werde ich viel an meiner Bachelorarbeit schreiben müssen und nicht viel Zeit für sommerliche Abenteuer haben.

Bei diesem Wetter muss natürlich auch viel getrunken werden. Am liebsten selbst gemachten Eistee. Dazu einfach schwarzen Tee kalt werden lassen, in den Kühlschrank stellen, ein bisschen Zitronensaft dazugeben und je nach Bedarf noch Zucker :) es schmeckt himlisch :)

Ihr hört von uns :)

Montag, 7. Juli 2014

Abwesenheit

Wir müssen euch wohl einiges erklären. Dabei ist der Grund für unsere Abwesenheit gar nicht so schön.
Es begann alles am 27.5.14. Eigentlich sollte ich an diesem Tag meine Mai-Regel erwarten, aber sie kam auch nicht später. Sie kam gar nicht. Kurz nach Tims ersten Geburtstag bin ich dann mit meiner besten Freundin zu meiner Frauenärztin gefahren und zack baum. Es war genau wie erwartet. Ich war schwanger. Ich hab mich wahnsinnig gefreut, hatte doch erst vor einigen Wochen einen Post zum Thema Familienplanung geschrieben. An diesem Tag war ich in der 7. Woche und der Termin zur Geburt wurde auf Anfang Februar gesetzt. Also genau drei Jahre nach Jorden.

Wir sind gleich in den nächsten Babyladen, haben Strampler und Schnuller gekauft um Phillip damit zu überraschen. Ich reservierte einen Tisch in seinem Lieblingsrestaurant, wir gaben die Kinder bei Opa ab und dann berichtete ich ihm von seinem dritten Baby. Es kam für ihn sehr überraschen, weil ich ihm auch nichts von meiner Übrfälligkeit erzählte. Er hat sich wahnsinnig gefreut und ich konnte ihn gerade noch davon abhalten seine Mama anzurufen. Den besonderen Moment wollte ich mir für später aufheben.

So behielten wir unser kleines Geheimnis für uns und ich platte mich ohne Mitwisser mit Symptomen zur Arbeit. Der nächste Termin beim Arzt war am 27.6. dort sollte dann das erste Screening gemacht werden.

Meine Symptome hörten nicht auf, ich dachte es sei alles in Ordnung. Phil und ich gingen an dem besagten Freitag zum Arzt , sie schallte schon sehr lange fand aber keinen Herzschlag. Sie schallte nochmal aber sie fand nichts. Unser Baby hatte keinen Herzschlag. Es lebte nicht mehr, ich hatte es verloren. Eine Fehlgeburt. Wir konnten es beide nicht fassen. Phil noch weniger als ich und so kullerten die Tränen und wir mussten eine Entscheidung treffen. Natürlicher Abgang oder Ausschabung.

Bei einem natürlichen Abgang würde man warten bis die Überreste irgendwann beim Wasser lassen in der Toilette landen, aber ich konnte mein Baby doch nicht einfach im Klo herunterspülen, der Gedanke an mein Baby im Krankenhausmülleimer war aber auch nicht besser. Trotzdem entschied ich mich für eine OP. Der Schmerzen wegen, die bei einem natürlichen Abgang mehr gewesen wären.

Die OP fand am 2. Juli statt. Knapp einen Monat nach meinem ersten Arzt Termin.  Sie verlief problemlos, bis auf die Tränen natürlich. Jetzt ist unsere kleine Lea in den Sternen. Wir haben sie so getauft weil sie Hoffnung auf ein kleines Mädchen war und ich es persönlicher finde, als sie nur mit Baby anzusprechen.

J Orden und Tim haben von all dem nichts mitbekommen und auch unsere Eltern erst nach der OP. Ich hätte gerne mit jemanden darüber gesprochen, aber ich hatte keine Möglichkeit dazu. Jetzt befinde ich mich mit Phil und den Jungs in Köln. Bis zu meinen Uniprüfungen habe ich mir ein Zeitfenster einräumen lassen um das alles zu verarbeiten.

Anna