Dienstag, 11. Februar 2014

Von Hamburg über Köln in Richtung Zukunft

Studium & Kinder!

Ich habe mich immer gefragt, wo die anderen die ganzen Probleme hernehmen. Das funktioniert doch super. Klar muss man sich die Vorlesungen so legen, dass man die Kinder irgendwo unterkriegt, aber bitte das schafft man doch wohl.

Heute bin ich aber eines anderen belehrt worden. Ich hatte heute vormittag eine Informationsveranstaltung zu den nächsten Semestern, die ich noch vor mir habe. Die nächsten zwei beinhalten jeweils ein  Praktikum. Das erste habe ich bereits fest und werde es im April antreten. Es ist total gut bezahlt und dauert bis Juni. Abschließend habe ich bis Ende Juni Uni und dann habe ich noch meine Prüfungsphase, dann ist das Semester vorbei. Alles schön und gut. Die Arbeitszeiten sind okay, aber auch schon mit der Tagesmutter und der KITA abgesprochen. Ich muss mir also nicht so viele Gedanken machen.

Das zweite Praktikum ist das nicht so Kinderfreundlich. Es dauert ein ganzes halbes Jahr und ich werde es beim WDR machen. Dieser hat seinen Hauptsitz in Köln. Ich werde von September bis März also in Köln arbeiten und dort wohnen. Und auch über dieses Praktikum meine Bachelorarbeit schreiben müssen. 

Ein halbes Jahr weg von meinen drei liebsten! Wir werden uns wenn überhaupt nur an den Wochenenden sehen können und das reicht mir einfach nicht. Phillip ist ganz alleine mit den beiden Rabauken und er hat dann ja auch noch seine Uni und seine Bachelorarbeit. Es wird wenig Zeit für uns da sein und wenn dann sollten wir sie nutzen. Ich werden wieder zu meiner Mutter ziehen, die gerade dabei ist ein geeignetes Häuschen zu finden, weil sie auch aus der engen Wohnung möchte. Ich verbinde mit Köln auch ein bisschen Heimat. Es ist die Heimat meiner Mama, sie ist hier aufgewachsen, ist hier zur Schule gegangen. Meine ganze Familie mütterlicherseits wohnt dort. Nun also auch ich. 

Auch wenn es nur für ein halbes Jahr ist, so richtig freuen konnte ich mich noch nicht. Ich habe viele tolle Menschen dort wohnen, die ich unbedingt mal wieder besuchen sollte, aber ich werde auch viele tolle Menschen zurücklassen müssen. Hamburg und Köln trennen nur 2-3 Autostunden, aber es tut mir trotzdem in der Seele weh meine Jungs zurück zu lassen. Jorden ist dann in einem tollen Alter, in dem man so viel machen kann und Tim kann dann laufen und seinem Bruder hinterherwetzen und all solche Dinger werde ich vermissen.

Aber zum Schluss bleibt die Motivation. Es ist dieselbe Motivation, die mich vor zwei Jahren mein Abitur machen gelassen hat. Die Hoffnung mal eine tolle Mama zu sein, die ihren Kindern was bieten kann. Also nehme ich die Beine in die Hand und laufe meiner Zukunft entgegen. Denn in 10 Jahren kommt einem dieses halbe Jahr lächerlich wenig vor.

Oder wie seht ihr das?

Anna

2 Kommentare:

  1. Ihr habt bis jetzt jede Hürde gemeistert. Auch diese werdet ihr wieder mit Erfolg bewältigen. :)

    AntwortenLöschen
  2. Ich kann es dir nach empfinden! Bei mir war es damals auch so als ich immer nach Schwerin musste. Zwar nur knapp über eine Stunde von Rostock weg, aber wenn man auf die Deutsche Bahn angewiesen ist, kann das so eine Sache werden. Die Zeit empfand ich ziemlich schwer, aber im Nachhinein, blieb mir nur diese Option oder eben Abbrechen! Ihr werdet das schon packen & die Zeit vergeht doch Ruck Zuck

    AntwortenLöschen